Mein Eindruck vom Volvo XC90 T8 – ein bisschen Zukunft auf vier Rädern

von | Nov. 3, 2025 | Volvo

Wenn man sich wie ich für Autos interessiert – nicht fanatisch, aber mit ehrlichem Interesse –, dann stolpert man irgendwann über Fahrzeuge wie den Volvo XC90 T8. Ein Koloss mit Stromanschluss, Hybridtechnik und dieser typisch skandinavischen Mischung aus Coolness und Understatement. Ich durfte den Wagen ein paar Tage fahren, und ehrlich gesagt: Ich hatte Erwartungen. Nicht alle wurden erfüllt – aber überrascht wurde ich trotzdem. Und das ist ja auch schon was.

Volvo XC90 T8 – Der erste Moment – steht da wirklich ein SUV?

Der Volvo XC90 T8 ist groß. Also wirklich groß. Und trotzdem wirkt er nicht protzig, sondern fast schon zurückhaltend. Man könnte sagen: Er trägt seine Masse mit Würde. Die Linien sind klar, die Lichtsignatur vorne sieht schick aus, ohne nach Aufmerksamkeit zu schreien. Ich mag das. Kein aufgemotztes „Ich bin der Chef“-Gehabe, sondern eher so ein leises: „Ich kann, wenn’s sein muss.“

Im Innenraum: skandinavischer Chic vom Feinsten. Viel Holz, weiches Leder, alles fühlt sich angenehm an – kein Plastikbomber, sondern ein Ort, in dem man gern Platz nimmt. Und Platz hat man – vorn sowieso, hinten auch, und wer hinten ganz hinten sitzt (also dritte Reihe), muss sich nicht wie Gepäck fühlen. Das ist selten bei 7-Sitzern.

Technik, die da ist – aber nicht nervt

Ich bin ehrlich: Bei Hybridantrieben bin ich ein bisschen zwiegespalten. Die Idee finde ich super, aber in der Praxis ist es oft ein Kompromiss. Beim Volvo XC90 T8 ist es ein ziemlich gelungener. Man fährt leise durch die Stadt, die E-Maschine macht ihren Job, und wenn’s sein muss, springt der Verbrenner dazu, ohne dass man das Gefühl hat, gleich hebt das Ding ab.

Leistung hat er – und zwar reichlich. Aber er will nicht sportlich sein. Die Lenkung ist eher auf Komfort als auf Präzision ausgelegt, und das Fahrwerk sagt: „Lass mal ruhig angehen.“ Mir gefällt das. Wer sich sportlich austoben will, kauft sich keinen zwei Tonnen schweren SUV mit Familie-im-Schlepptau-Ambitionen.

Alltag – da zeigt sich’s

Im Stadtverkehr ist der Volvo XC90 T8 erstaunlich entspannt. Das lautlose Gleiten im Elektromodus macht fast süchtig. Ampeln? Kein Stress. Parkhäuser? Naja… da merkt man dann doch, dass man in einem ziemlich großen Fahrzeug sitzt. Aber gut, man kann nicht alles haben.

Auf der Autobahn wird er zum Gleiter. Kein Rütteln, kein Dröhnen, einfach nur gleiten. Ich hab mich ertappt, wie ich zu leiser Musik durch die linke Spur gezogen bin – nicht schnell, aber souverän. Die Übersicht ist gut, die Sitze top, und die Assistenten greifen genau dann ein, wenn man sie braucht – oder auch mal einen nervigen Moment verpassen, was wiederum zeigt: Da arbeitet doch noch kein perfekter Autopilot.

Strom rein, Sprit raus – wie sinnvoll ist das alles?

Tja, der Hybrid. Der große Dealbreaker für viele. Ich hab’s so gemacht: Zuhause laden, tagsüber elektrisch fahren, und wenn’s mal weiter raus ging, dann halt mit Verbrenner-Unterstützung. Das klappt erstaunlich gut – solange man wirklich lädt. Wer das nicht tut, fährt halt einen ziemlich durstigen Benziner mit Zusatzakku. Da hilft dann auch keine Schweden-Flagge am Kotflügel mehr.

Ich hatte im Schnitt einen Verbrauch, mit dem ich leben kann – aber nur, weil ich die E-Reichweite ausgeschöpft hab. Wer das nicht tut, wird enttäuscht sein. Ganz einfach.

Was nervt? – Typische Schwächen und kleinere Macken

So begeistert ich insgesamt vom Volvo XC90 T8 war – ein paar Dinge haben mich dann doch gestört. Nichts Dramatisches, aber eben Punkte, die man vor dem Kauf kennen sollte.

Was mir relativ schnell aufgefallen ist: Die Infotainment-Bedienung wirkt stellenweise zu verkopft. Alles läuft über das zentrale Touchdisplay, und manche Einstellungen sind tiefer vergraben als nötig. Mal eben die Klimaanlage ändern oder die Lüftung neu regeln? Dauert ein paar Schritte. Klar, man gewöhnt sich daran – aber intuitiv ist das nicht.

Ein weiteres Thema ist das Gewicht. Klar, so ein Plug-in-Hybrid mit großem Akku und Allrad wiegt ordentlich was. Und das merkt man vor allem bei zügiger Kurvenfahrt oder beim Einparken in enge Lücken. Nicht tragisch – aber wer von einem leichteren Fahrzeug umsteigt, braucht etwas Eingewöhnung.

Dann der Punkt, der wohl die meisten betrifft: der reale Verbrauch. Der sieht nämlich nur dann gut aus, wenn man konsequent lädt. Fährt man den XC90 wie einen normalen Benziner, wird man mit Verbrauchswerten konfrontiert, die wenig mit Umweltfreundlichkeit zu tun haben. Also: Wer sich für dieses Fahrzeug entscheidet, muss den Ladeaspekt wirklich ernst nehmen – sonst ist der „grüne Bonus“ schnell verpufft.

Und ein kleiner, persönlicher Nerv-Faktor: Die Rückfahrkamera ist zwar okay, aber bei schlechten Lichtverhältnissen könnte sie klarer sein. In dieser Preisklasse darf man da ruhig mehr erwarten.

Blick über den Tellerrand – wie schlägt er sich gegen BMW & Co.?

In der Klasse der gehobenen Plug-in-SUVs ist der Volvo XC90 T8 natürlich nicht allein unterwegs. Da gibt es den BMW X5 xDrive50e, den Mercedes GLE 400e oder auch den Audi Q7 TFSI e – alle mit ähnlicher Zielgruppe: Leute, die Komfort, Technik und ein gutes Gewissen verbinden wollen.

Der BMW X5 ist sportlicher unterwegs – keine Frage. Wer ein direkteres Fahrgefühl sucht und gern auch mal zügiger fährt, wird dort vielleicht glücklicher. Das Cockpit ist stärker auf den Fahrer zugeschnitten, wirkt etwas technischer. Aber man zahlt dafür auch ordentlich, gerade bei vergleichbarer Ausstattung.

Der Mercedes GLE kommt weicher daher – sehr komfortabel, fast schon schwebend. Wer ein ruhiges, fast limo-artiges Fahrgefühl mag, fühlt sich dort vielleicht sogar wohler als im Volvo. Allerdings hat Mercedes in puncto Softwarebedienung auch so seine Tücken – da tun sich Volvo und Daimler nicht viel.

Der Audi Q7 wiederum ist der Techniker unter den Dreien – sehr solide, durchdacht, mit klarer Linie. Aber ihm fehlt – zumindest in meinen Augen – ein wenig von dem charmanten Charakter, den der Volvo ausstrahlt. Der Audi wirkt perfekt, aber auch ein bisschen… kalt?

Was den Volvo XC90 T8 für mich besonders macht, ist genau diese Mischung aus Funktion und Persönlichkeit. Er ist nicht der Schnellste, nicht der Günstigste und auch nicht der modernste – aber er fühlt sich „echt“ an. Und das ist im Premiumsegment längst keine Selbstverständlichkeit mehr.

Und jetzt ehrlich – würde ich ihn kaufen?

Das ist die Gretchenfrage, oder? Und ich sag mal so: Wenn ich regelmäßig Familie, Gepäck und vielleicht noch einen Hund transportieren müsste, eine Lademöglichkeit zuhause hätte und das nötige Kleingeld – ja, dann schon. Der Volvo XC90 T8 ist nicht perfekt, aber er hat diese entspannte Selbstverständlichkeit, die man bei vielen Premium-SUVs vermisst. Kein aufgesetzter Protz, kein digitales Bling-Bling um des Effekts willen – sondern ein durchdachtes Auto für Leute, die wissen, was sie wollen.

Er ist nicht günstig, nein. Und auch nicht frei von Kompromissen. Aber er hat Charme. Und Charakter. Und am Ende des Tages – das klingt jetzt kitschig – ist das oft mehr wert als reine Daten auf einem Blatt Papier.

Volvo XC90 T8 Innenansicht (Cockpit)

Volvo XC90 T8 Innenansicht (Cockpit)

*Wurde mithilfe von KI erstellt. Leichte Abweichungen oder Ungenauigkeiten sind möglich.

YouTube-Videos Volvo XC90 T8

Volvo XC90 T8: Facelift für das Luxus-Flaggschiff

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